Immer mehr tauchen wie aus dem Nichts diese Drohnen auf. Dabei meine ich nicht diese, von spielerischen Händen oder anderen Spaßmachern ferngelenkten Fluggeräte. Diese Drohnen fliegen in großen Höhen und sind leise oder summen monoton die Straßen entlang.
Während die Spaßmacher mit farbiger LED Beleuchtung auffallend gut zu erkennen sind, leuchtet nur eine unscheinbare LED auf der Oberseite. Ganz vorn leuchten Infrarot LEDs die Dämmerung aus. Und es wäre keine Überraschung wenn mit Hilfe eines Restlichtverstärkers und einem starken Akku in die Häuser geblickt wird.
Hochauflösende Kameras konnten vor Jahren aus dem Weltraum Autokennzeichen erkennen. So gut war die Technik. Und die ist heute bereits so gut, dass liegen gelassenen Briefe ab gefilmt oder die Gespräche mit dem Partner oder am Telefon zu belauschen sind.
Es fällt kaum auf, wenn in einiger Entfernung etwas wieder kehrend auf blitzt. Es bewegt sich kaum, weil es in großer Höhe fliegt und die Propeller-Geräusche sind eben kaum hörbar. Ein wenig Wind und dieses leichte Surren geht unter.
Dabei machen die für die Allgemeinheit gefertigten Drohnen richtigen Krach. Und der Techniker erklärte mir das so, dass diese Drohnen, von wem auch immer sie verwendet werden, eben einen Computer haben müssen, um die Propeller so auf einander abzustimmen, dass sich der Schall gegenseitig aufhebt.
Nun war es nicht die einzige Drohne, die ich mit anderen sah. In einer Dachgeschoss Wohnung installierte der Bewohner eine hochauflösende und empfindliche Kamera. Immer wieder sind Lichter zu sehen, die ruhig ihre Bahnen ziehen. Lichter, die im infrarotem Bereich leuchten und nicht vom menschliche Auge gesehen werden können.
Die Fragen, die mir dazu gleich einfallen:
Was filmen diese Drohnen und wer steckt dahinter? Können diese Drohnen vom Radar der Flughäfen erfasst werden, oder sind diese praktisch unsichtbar? Und was wird noch alles aufgenommen und registriert? Denkbar wären alle WLAN Netzwerke, Handys und andere Netzwerke genau zu lokalisieren.
Da Drohnen immer besser werden und zahlreicher in immer kürzerer Zeit hergestellt werden können, ist es nicht auszuschließen, dass bald jedem Menschen ein solcher Spion aus der Luft folgt. Ob zu Fuß, per Rad oder per Auto unterwegs, folgt es jedem. Diesen „Aufwand“ kann man auch einschränken, in dem die Drohnen mehren Menschen folgen, die etwa den selben Weg haben. So zu sagen im selben Sektor sich aufhalten.
Bei den Programmen mit Gesichtserkennung ist die Entwicklung bestimmt nicht stehen geblieben, die anhand des Fahr- Geh- oder Laufstils den Menschen eindeutig identifizieren werden.
Wie viele Drohnen dieser Art sind ausreichend, 81 Millionen Menschen so zu überwachen? Und wer bemerkt schon so eine Drohne, die mindestens in einem Kilometer Höhe fliegt? Die nach unten sehende Smartphone Dauertipper und -glotzer bestimmt nicht. Sie bemerken nicht einmal, dass sie ebenfalls als Spione missbraucht werden. Sie sind bereits so degeneriert, dass sie ihre Spionagegeräte selber bezahlt haben und überall mit hin nehmen.
Immer erreichbar, immer an und immer verfügbar zu sein, so lebt ein Spion heute in der BRD. Diese belästigen einen beim Einkauf, wenn sie mit ihrem Smartphone die Produkte ab filmen, um über das Internet die Preise zu vergleichen. Was diesen Dummdödeln niemand gesagt hat, dass ihr Standort Zentimeter genau bekannt gegeben wird und das diese Datendiebe die Privatsphäre der anderen Kunden missachten.
Denen stört das aber nicht und plappern den Goebbels Totalüberwachungsspuch nach, dass sie nichts zu verbergen hätten.
Drohnen, Smartphones, Tabletts und die unendliche Dummheit der im Denken stehen gebliebenen ewig gestrigen Nutzer (Spione) macht es erst möglich eine Flächen- Zeitlich- und viele technische Möglichkeiten deckende Komplett Überwachung zu haben. Sie wird immer engmaschiger.
Die Version eines totalitären Regimes wird in 1984 beschrieben, dessen Illusion immer mehr Realität wird. Neue Autos zeichnen alles auf. Wurde der Käufer darüber informiert und wurde er gefragt, ob er es wünsche?
Spionage wird gemacht, da es keine Konsequenzen gibt. Auch fehlt der abhängige Bezug. Wenn bei jemanden eingebrochen wurde, dann bestimmt nicht, weil es dubiose Menschen wussten, wo der Bewohner zu Zeit war?!
Und dann gibt es diese Netzwerke, die als Sozial miss benannt werden. Die Betreiber bekommen ein großes Sümmchen dafür, dass alle daran teilhaben, wie es Tante Erna heute geht und was sie und wo sie gerade gegessen hat.
Computern steuern das Ganze. Der Überwacher leitet den Computer nur an, nach welchen Kriterien gesucht, verfolgt und spioniert werden soll. Alles andere steuern mehrere Computer. Wer einen heftig auf der Tastatur eintippenden Menschen hinter dem Spionagevorhaben vermutet, der irrt schon lange.
Einige Punkte um der Überwachung wenigsten ein wenig entgehen zu können:
1. Schalten sie das Handy beim Autofahren, Radfahren und Spazieren gehen aus. Immer wenn sie unterwegs sind, hinterlassen sie bei eingeschaltetem Handy ein Spur. Smartphones und Tabletts ganz ausgeschaltet und ohne Akku zu Hause lassen oder überhaupt nicht nutzen.
2. Fahren sie nicht immer zur gleichen Zeit und den selben Weg. Seien sie kreativ und nehmen die Spontanität mal wörtlich. Teilen sie niemanden über elektronische und unverschlüsselte Wege mit, dass sie zur bestimmten Zeit oder in einem bestimmten Zeitraum nicht zu Hause sein werden. Solche Termine oder Zeiten lassen sich auch bei dem letzten Gespräch mitteilen oder über einen verschlüsselten Weg.
3. Lassen sie mal etwas im Briefkasten oder stecken sie eine alte Zeitung hinein, auch wenn sie zu Hause sind.
4. Installieren sie Lamellen Vorhänge an den Fenstern, die 50% abdecken und 50% Sicht abwechselnd gestatten. Auch die besten Kameras können viele Hell und Dunkel Streifen nicht optimal auflösen, dass die dunklen Bereiche gut sichtbar sind.
Eine Kombination aus vertikalen und horizontalen Lamellen in unterschiedlichen Helligkeitsabstufungen sind bisher sehr optimal.
5. Installieren sie eine Kamera, die Infrarot Licht sehen kann. Am Tage nutzt diese Kamera nichts, da der Infrarotanteil der Sonne so hoch ist, dass die eventuell eingeschalteten Infrarot LEDs der Drohne nicht sichtbar sind. Eine gut hochauflösende Kamera ist am Tage ausreichend.
Bedenken sie, dass die damit gemachten Bilder im Umkehrschluss ihren Standort offen legen können.
6. Benutzen sie einen Computer ohne Funktionen der Positionserfassung, ohne SIM-Karten-Internet, ohne ausschließlicher Bluetooth Tastatur, und nicht abschaltbare Funkfunktionen. Das Betriebssystem sollte auf eine verschlüsselte Festplatte liegen und die Daten sollten immer auf externe verschlüsselte Speicher geschrieben sein.
Absolute Sicherheit und Unabhängigkeit gibt es nicht. Aber jeder kann etwas gegen das ausufernde Ausspionieren tun. Die Spione werden jede sich bietende Technik nutzen und jeden Grund dazu erfinden.
Die Privatsphäre ist immer schützenswert und ist ein Menschenrecht. Der Spielfilm „Der Blonde mit dem Schwarzen Schuh“ zitierte dieses Grundrecht aus der französischen Verfassung.
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